ZEB1-Faktor steigert Erfolgschancen der Immuntherapie

04.07.2024 | Farin

Faktor in Bindegewebszellen (ZEB1) moduliert Wirksamkeit von Immuntherapie in kolorektalen Karzinomen

PD Dr. Henner Farin
PD Dr. Henner Farin

Der größte Durchbruch in der Krebstherapie im letzten Jahrzehnt ist die Immuntherapie. Mit ihrer Hilfe kann das körpereigenen Immunsystem dazu ermächtigt werden, Krebszellen selbst zu bekämpfen. Leider sind viele Krebsarten resistent gegenüber diesen neuen Medikamenten, wie z.B. bei etwa 80% der Darmkrebspatienten. Ausschlaggebend dabei sind nicht nur die Krebszellen selbst, sondern auch das umgebende Gewebe, das Tumormikromilieu. In dieser Studie in präklinischen Modellen, fanden die Forschenden des Georg-Speyer-Hauses, des LOEWE-FCI, der FAU des DKFZ/DKTK und der Goethe-Universität nun heraus, dass die Hemmung eines bestimmten Faktors (ZEB1) in den Bindegewebszellen im Tumormikromilieu den Krebs für Immuntherapien empfänglich macht.

„Bis sich die Ergebnisse in die Klinik übertragen lassen, wird es uns noch einige Jahre beschäftigen. Der molekulare Mechanismus, den wir hier zeigen, ist in jedem Fall ein wertvoller Schritt, um die Wirkungsweise von Immuntherapien und Tumormikromilieu zu verstehen“, sagt Henner Farin, der Leiter der Arbeitsgruppe.

Der nächste Schritt ist nun eine detailliertere Charakterisierung der Interaktionen von unterschiedlichen Zelltypen im Tumormikromilieu.

Link zur Originalpublikation: DOI: 10.1038/s44319-024-00186-7

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PD Dr. Henner Farin
Tel.: +49-(0)69-63395-520
E-mail: h.farin[at]georg-speyer-haus.de