Forschungspreis der Beugstiftung für Dr. Sevenich zur Forschung der Metastasierung
Der diesjährige Forschungspreis 2019 der Beugstiftung für Metastasierungsforschung geht an Dr. Lisa Sevenich für ihre Arbeiten an der Erforschung von T-Zellantworten in Hirnmetastasen.
“Ich fühle mich sehr durch diese Auszeichnung geehrt. Die Förderung durch die Beugstiftung ermöglicht uns die Untersuchung neuartiger Aspekte der komplexen Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und Immunzellen in der immunologisch einzigartigen Gewebsumgebung des Gehirns”, sagt Dr. Lisa Sevenich.
Dr. Lisa Sevenich leitet seit August 2015 eine Max-Eder-Nachwuchsgruppe am Georg-Speyer-Haus. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Aufklärung der Rolle der Tumormikroumgebung in Hirnmetastasen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Erforschung der biologischen Grundlagen, die es Tumorzellen erlauben, körpereigene Abwehrmechanismen zu hemmen oder diese gar in tumor-fördernde Funktionen umzuwandeln. Das langfristige Ziel besteht darin, neue Therapieansätze zu entwickeln, die organ-spezifische Therapieresistenzen überwinden und eine gezielte Abtötung von hirnmetastasierenden Tumorzellen durch Reaktivierung der körpereigenen Immunantwort ermöglichen.
Zur Beugstiftung
Die Beugstiftung vergibt seit 2013 alle zwei Jahre einen Forschungspreis und unterstützt dabei gezielt junge Wissenschaftler:innen bei der Erforschung biologischer Grundlagen in der Metastasierung. Die Förderung soll dazu beitragen, neuartige und originelle Ansätze auf dem Gebiet der Metastasenforschung voranzutreiben. Die Preisverleihung fand dieses Jahr während der European Association for Cancer Research (EACR) Konferenz Seed and Soil: Mechanisms of Metastasis in Berlin statt.